Theaterstück
Nachfolgend haben wir den Text unseres Theaterstücks aufgeschrieben. Die Handlung haben wir aufgrund des
bisher erlernten und erlebten selbst verfasst. Jede Ähnlichkeit mit der Realität ist beabsichtigt..... : -)
1. Szene: Legebatterie
Huhn B 75 sitzt in seinem engen
Stall und legt ein Ei .(Ploppgeräusch als es aufs Band fällt)
Huhn B75: „Mir ist es langweilig. Hier ist es so eng. Mir geht’s so schlecht. Wie geht es euch denn?“
Alle
Hühner: „Uns geht es nicht besser als
dir!“
Da kommt der Bauer in den Stall.
Alle Hühner verstummen.
Bauer Erwin: „Was gackert ihr denn so blöde hier rum? Legt lieber ´n paar Eier ihr dummen Viecher!
Jetzt ist auch noch das doofe Fließband kaputt! Wo hängt es denn? Ja, hier bei B75, da
stecken die ganzen Federn drin. Ausgerechnet du B 75, ich glaube, wir werden dich
schlachten müssen!“
Bauer Erwin vergisst die Tür zu schließen
(Brett). Nach erfolgreicher Reparatur geht der Bauer aus dem Stall und
trifft auf dem Hof seine Frau Berta.
Bäuerin
Berta: „Erwin! Hast du schon alles
reparieren können?
Bauer
Erwin: „Klar Berta. Ich habe es
geschafft, aber B75 sieht schlecht aus, die werden wir
schlachten.“
Bäuerin
Berta: „Ja, Erwin, das stimmt. Das hatte
ich schon lange vor, hab’s aber immer wieder
vergessen.
Bin halt so vergesslich!“
Berta schiebt auf dem Rechenschieber
eine Kugel nach rechts.
Bäuerin
Berta: „Wieder eins zum Schlachten!“
Im Stall bemerkt Huhn B75, dass ihr
Stall offen ist, als das typische Plopp beim Eierlegen fehlt. Es krabbelt
vorsichtig aus dem Stall und flieht.
2.Szene: Hühnerhof Freiland
Huhn B75 kommt entkräftet auf dem Hof
an und bricht entkräftet zusammen. Neugierig kommt Huhn Mathilda angelaufen.
Mathilda: „Was ist denn mit dir passiert? Kann
ich dir helfen?“
B75 hebt den Kopf.
Mathilda: „Hast du Durst? Komm ich zeige dir das Wasser!“
Huhn
B75: „Oh, ja bitte, das ist sehr
lieb von dir! Wie heißt du?“
Mathilda führt B 75 zum Bach.
Mathilda: „Ich heiße Mathilda und du?“
Huhn
B75: „Ich heiße B75. Wo ist denn hier das Wasser?“
Mathilda: „Du stehst doch mittendrin, siehst du
das nicht?“
Huhn
B75: „Das ist Trinkwasser? Wo ist
denn hier der Trinknippel?“
Mathilda: „Trinknippel? Was ist denn das?“
Huhn
B75: „Na, so ein Teil aus dem man
frisches Wasser trinken kann. Das hängt oben am Käfig.
Wenn
ich im Wasser stehe, weiß ich nicht, wie ich es trinken soll.“
Mathilda: „Du bist aber komisch. Komm her, ich
zeig's dir. Siehst du, das macht man so.“
Mathilda zeigt B75 wie man trinkt.
Mathilda: „Sag mal, wo kommst du eigentlich her?
Du bist total zerzaust, redest von Käfig und
Trinknippel
und weißt nicht, wie man aus einem Bach trinkt.“
Huhn
B75: „Bitte verrate mich nicht! Ich
bin aus einer Legebatterie geflüchtet und will nicht wieder
(ängstlich) dorthin
zurück. Bitte hilf mir!“
Mathilda: „Keine Angst! Ich werde dich nicht
verraten, ich helfe dir! Sag mal, du hast vorhin gesagt
du
heißt B75? Das hört sich aber komisch an. Das ist doch kein Name. Ich weiß was!
Ich
könnte
dir den Namen Agathe geben. Gefällt er dir?“
Huhn
B75: „Ja! Ja! Der ist schön! Der
gefällt mir sehr gut! A G A T H E , wow!
Wann
gibt’s denn was zu fressen? Wo ist denn hier das Fliesband? Wahrscheinlich im
Stall,
oder?“
Agathe rennt los zum Stall.
Mathilda: „Haaalt! Wo läufst du denn hin? Was
für ein Fließband?“
Agathe: „Na, bei uns läuft das Futter den
ganzen Tag auf dem Fließband am Käfig vorbei und wir
können
immer fressen.“
Mathilda: „Bei uns gibt es morgens Futter im
Stall. Tagsüber scharren und picken wir im Sand
nach
dem Futter.“
Agathe: „Scharren und picken? Kannst du mir
das zeigen?“
Mathilda zeigt Agathe wie man
scharrt und pickt.
Agathe: „Das ist toll! Das macht Spaß!“
Sie scharrt und pickt wie wild und
stößt dabei auf einen Wurm.
Agathe: „Iiiiieh“ Was ist denn das?“
Mathilda: „Wow! „Was für ein Leckerbissen! Probier
mal - der schmeckt gut!“
Agathe: „Hhmmm! Der schmeckt ja wirklich
gut!“
Der Hahn Francello geht vorüber.
Francello: „Hey Süße, wie wär’s mit uns beiden?“
Agathe: „Was war denn das für ein Huhn?“
(vollkommen geschockt)
Mathilda: „Wieso Huhn? Das ist Francello, unser
Hahn.“
Agathe: „Was ist denn ein Hahn? Wozu braucht
man den überhaupt?“
Mathilda: „Naja, der weckt uns morgens. Er ist
unser Chef. Er sagt, wo es das beste Futter gibt.
Er
befruchtet die Eier und er kann am besten singen.“
HÜHNER-RAP
Agathe: “Wow! Das war toll! Sag mal, was ist denn
befruchten und wozu braucht man das
eigentlich?“
Mathilda: „Nur aus befruchteten Eiern können Küken entstehen. Komm einfach mit, ich zeig es dir.“
Mathilda führt Agathe zu einem Nest
in dem ein Huhn brütet.
Agathe: „Was macht denn die Henne da?“
Mathilda: „Die brütet Eier aus. Daraus entstehen
die kleinen Küken.“
Agathe: „Bei uns passiert das im Brutapparat.
Ich kenne meine Mama überhaupt nicht.“
Mathilda: „Das tut mir aber leid für dich. Komm
jetzt gehen wir aber fressen.“
Agathe: „Warum denn?“
Mathilda: „Na, in zwei Stunden ist Schlafenszeit, da müssen wir uns für die Nacht noch den Kropf
füllen.“
Agathe: „Woher weißt du das? Bei uns ist
immer hell.“
Mathilda: „Das ist ja komisch. Die Sonne geht
bei uns jeden Abend unter. Ist bei euch wirklich
immer
hell?“
Agathe: „Ja, so ist das.“
Sie gehen beide in den Stall.
Mathilda: „Komm setz dich zu mir auf die
Stange.“
Agathe: „Wie kann man sich denn an so einer
Stange festhalten? Da rutscht man doch runter
wenn
man schläft.“
Mathilda: „Vertrau mir und probier’s aus. Wir
haben einen Klammerreflex und fallen
deshalb im
Schlaf
nicht von der Stange.
Francello: „Gute Nacht, ihr süßen Täubchen!“
Agathe: „Was für Täubchen?“
(fast schon eingeschlafen)
Am nächsten Morgen
Francello: „KIKERIKI! GUTEN MORGEN BAUERNHOF!
Mein
Gott, bin ich gut!“
Agathe und Mathilda gehen zum
Scharren auf den Hof.
Agathe: „Es ist so schön hier bei euch auf
dem Hof. Bei uns ist es nicht so. Wir haben so enge
Käfige.
Bei euch ist alles so schön groß. Hier gefällts mir.“
Mathilda: „Wie wär’s wenn wir die anderen Hühner
aus der Legebatterie befreien?“
Agathe: „Das wäre wunderschön. Aber der
Bauer was ist mit dem?“
Mathilda: „Ich hab eine Idee!“
Sie flüstert Agathe ins Ohr.
Agathe: “Toller Plan!”
Sie flüstern es allen ins Ohr.
Francello: „Es kann beginnen! Los ihr Hühner, es
wird bald dunkel!“
Die Hälfte des Hühnervolkes begibt
sich unter Francellos Führung in den Stall.
Francello: „Mädels, macht euch breit auf den
Stangen, damit nicht auffällt, dass welche von uns
fehlen.“
3. Szene: Legebatterie
Mathilda und Agathe schleichen auf
den Hof und stehlen die Kleider des Bauern aus der Kammer. Gerade als
Agathe Mathilda ihren alten Käfig
zeigen will, überrascht sie Bauer Erwin.
Bauer
Erwin: „B75! Gleich hab’ ich dich!“
Agathe flieht über den Hof zum Plumpsklo,
dessen Tür offen steht.
Bauer
Erwin: „So ,jetzt sitzt du in der
Falle!“
Erwin stürzt sich auf Agathe. Diese
springt über seinen Rücken aus dem Klo und schließt den Bauern mit
Mathildas Hilfe darin ein.
Agathe: „Toll geklappt! Hier kann er schreien
wie er will. Das ist viel zu weit weg vom Haus, da
hört
ihn keiner.“
Huhn Sebastian und Huhn Katharina
verkleiden sich als Bauer. Während die anderen ängstlich warten, laufen
sie zur Legebatterie. Bäuerin Berta
schaut aus dem Fenster und sieht den Bauern auf dem Hof.
Bäuerin Berta: „Erwin! Siehst du noch mal nach den Hühnern bevor wir essen?“
Die verkleideten Hühner nicken und
gehen weiter zum Stall. Berta macht das Fenster zu und geht in die Küche.
Die Hühner befreien die Batteriehühner aus ihren Käfigen und flüchten leise vom Hof. Die Kleider lassen sie
fallen. Berta kommt aus dem Haus, findet die abgelegten Kleider, öffnet aufgeregt den Hühnerstall, sieht dass
er leer ist und fällt in Ohnmacht.
4. Szene: Hühnerhof Freiland
Die Hühner kehren zurück zum
Bauernhof und feiern
Francello: “Oh lala! So viele neue Frauen! Ich werde mein Bestes
tun!“