Resümee

 

Obwohl unser Projekt wesentlich umfangreicher und somit zwangsläufig zeitaufwendiger als geplant ausfiel (mit entsprechend vielen Nachmittagsterminen für Kinder, Eltern und Lehrerin), kann man überhaupt nicht von verlorener Unterrichtszeit reden.

Die Kinder haben  gelernt, sehr viel Verantwortung sowie Rücksicht für die ihnen „schutzbefohlenen“ Lebewesen zu übernehmen- was sie auch durchgehend geschafft haben. Über die gemeinsame Verantwortung stieg gleichzeitig auch der Klassenzusammenhalt. Alle begriffen sehr schnell, dass jeder eigenverantwortlich sowie zuverlässig die ihm übertragenen Aufgaben erfüllen muss, um das gemeinsame Ziel - gesunde, kleine Küken, wettbewerbsfähige Berichte und Beiträge/einstudierte Vorträge zum Hühnerfest - erfüllen zu können. Nachhaltig konnte so das Sozialverhalten positiv verändert/gestärkt werden. Die Schüler haben für ihr weiteres Leben in der Gemeinschaft viel gelernt. Auch erfuhren sie, dass sich ein engagierter Einsatz für eine wichtige „Sache“ lohnt - egal wie der Wettbewerb für uns enden wird. Gestärkt wurde sicherlich dieses Gefühl auch über des Erleben der intensiven Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrern und Kindern- die meisten Eltern lebten ihren Kindern vor, wie intensiv man sich mit/für eine Sache einsetzen und engagieren kann und man trotz der vielen Arbeit noch Spaß daran hat!

Ebenso eindrucksvoll konnte man bei den Kinder die bewusste Wahrnehmung  des eigenen Konsumverhaltens (bzw. das der Eltern) beobachten, das kritische reflektieren darüber und schließlich die positive Änderung: Die Kinder sprechen sich nun absolut gegen die Hühnerhaltung in Legebatterien aus, weshalb sie nur noch Eier von freilaufenden Hühnern kaufen wollen. Auch haben sie gelernt, die Kennzeichnung der Eier entsprechend zu lesen.

 

Ich denke, dass der emotionale Bezug der Kinder zu Tieren und die Sensibilität für solche Themen vor allem im Grundschulbereich so stark ausgeprägt ist, dass aus dem Gelernten eine nachhaltige, lebenslange Grundsensibilität und Lebenshaltung resultieren kann. Mir fällt kein anderes Thema ein, in dem der emotionale Bezug so hoch ist und mit dem ich auf einmal so viele positive Veränderungen erreichen konnte/kann - das dritte Schuljahr war der richtige Zeitpunkt für dieses/unser Projekt.

Es hat bei allen Beteiligten, Schülern, Eltern und Lehrern nachhaltige Spuren hinterlassen und vor allem viel Spaß gemacht!

Schön war für uns auch, dass unser Hühnerfest so viel Anklang fand, die Zuschauer begeistert von der österlichen Andacht, unserem Theaterstück etc. sprachen und wir ganz nebenbei noch einiges für die Klassenkasse (mit unserem Kaffee- und Kuchenverkauf, mit dem Kochbuch sowie mit unseren Bastelsachen, T-Shirts usw.) verdient haben.

Nun sind wir allerdings alle der Meinung: Die Osterferien haben wir uns voll verdient, auch wenn es noch einige Zeit dauern wird, bis der ganze Wettbewerbsbeitrag in diesen fertiggestellt ist!

 

Übrigens: Zum Andenken an unser Projekt erhält jedes Kind ein T-Shirt mit unserem Klassenmaskottchen „Pieps“, ein ca. 105 Min. langes Video oder eine entsprechende DVD (- -> Dokumentation des Projekts inkl. Hühnerfest), eine CD mit Bildern/Schnapp- schüssen, eine CD mit unseren gesungenen Liedern und zu guter Letzt natürlich ein gestärktes Selbstbewusstsein!